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Donnerstag, 1. November 2012

Dead Island - Riptide

Heeeey ... langes Schweigen und doch wiedererkannt ;) 

Ich hab mir heute ein paar Gamenews angesehen und bin dabei auf etwas erfreuliches gestoßen. 

Deep Silver hat es endlich geschafft und im April des nächsten Jahres kommt der zweite Teil Dead Islands raus. Er nennt sich Riptide. Nicht wie vorgesehen Dead World. 

Ich hab mir den Trailer dazu angesehen und empfinde ihn als wirklich wunderbar. Er rührt einen wieder zu tränen, fast noch schlimmer als der Erste. 

Seht ihn euch an und freut euch auf Riptide. Release des Spiels ist voraussichtlich der 26. April 2013.
Es wird in Deutschland mit Sicherheit wieder auf der B-Liste landen und somit nicht verkäuflich sein, aber wer es haben will, der sollte darüber informieren, welche online Plattformen dieses Spiel nach Deutschland verkaufen.  

Hier der Trailer:



Montag, 23. Juli 2012

Wolf Town







Wolf Town, einer der schlechtesten Filme ever. Es braucht nicht wirklich viele Worte, um diesen Film zu beschreiben. Eigentlich reicht eins total aus: Langweilig. Langweilig ist sogar noch geschmeichelt.  

Ich müsste nicht weiter drüber schreiben, geschweige denn mir Gedanken machen, aber ich tu es trotzdem. Allerdings könntet ihr das Lesen auch einfach sein lassen ;)
Dieser Film ist wirklich eine Zeitverschwendung. Es fehlt wirklich alles, die Dramatik, die Spannung, der Witz, er ist geschmacklos und auch nicht wirklich unterhaltend. Von Anfang bis Ende ... schrecklich langweilig.

Die Story wird ewig in die Länge gezogen. Ich hab den Film gekauft, weil es mitunter in der Beschreibung hieß:
"Sie sind lautlos, sie sind gerissen, sie sind dein Tod"

und es somit für mich sehr spannend klang. Ich selbst habe einen Faible für Wölfe und ich wollte sehen, wie es aussieht, wenn die Natur Amok läuft.  

In dem Film geht es darum, dass vier Studenten in einer Geisterstadt aus dem 19. Jahrhundert festsitzen und versuchen sich vor gefräßigen und gewitzten Wölfen zu schützen. Wir haben hier das klassische Weichei, das am Ende mit einer kleinen Heldentat überrascht. Diese Wandlung kommt allerdings viel zu abrupt, da der Hauptdarsteller, etwas früher im Film bekannt gibt, eine Phobie vor Hunden zu haben. Der Wandel ist daher eher unglaubwürdig. Die Randfigur namens Ben, der überaus früh stirbt, das Mädchen, das beschützt werden muss und den attraktiven, überraschenderweise intelligenten Sportler, der alle anderen soweit rettet, wie möglich, am Ende aber doch stirbt.

Die Dialoge sind flach, die Schauspieler schlecht, keiner von ihnen wirkt authentisch, noch irgendwie sympathisch. Es gab völlig unverständliche Momente in dem Film, wie zum Beispiel der Fund eines Tagebuchs, das über hundert Jahre Wind und Wetter ausgesetzt war, optisch aber mehr wie 50 Jahre alt aussah und absolut unbeschädigt ist.

Aber hey, der Film hat sogar Pluspunkte. Zum Beispiel, dass die Wölfe keine Mutanten sind. Keine Radioaktivität, Gammastrahlen, Mikrowellen, Umweltverschmutzungen oder Experimente, oder was den Genredrehbuchschreibern noch so alles eingefallen wäre in der Zeit, wird hier bemüht. Die Wölfe verteidigen einfach ihr Revier (wobei es erstaunlich ist, dass sie niemand bemerkt haben will, da in der Nähe hörbar eine Eisenbahnlinie verläuft; da die Studenten aber nie in die Richtung gehen, scheint hier eher ein filmischer Fehler vorzuliegen, dass die ungeplanten Hintergrundgeräusche beibehalten wurden). Die Wölfe  sind zwar extrem intelligent, was dann doch etwas unwahrscheinlich wirkt. Aber die unsympathischen Helden sind auch nicht gerade große Leuchten.
 Ziemlich schnell liegen die Sympathien des Zuschauers bei den Wölfen, die mehr Ausdrucksstärke haben als die Darsteller. Es gibt manche gute kleine Ansätze, aber um überzeugen zu können, ist der Film viel zu sehr in die Strickmuster des Subgenres gefangen. Einige gute Ansätze in einem Klischeefilm.



Die Wölfe haben mehr Talent als die Darsteller, wiegen aber die Spannungsarmut nicht ganz auf. Dann lieber noch einmal „Breed“ von Wes Craven ansehen.

Samstag, 21. Juli 2012

The Grey - Unter Wölfen


Ich weiß, ich hatte einen anderen Post versprochen, allerdings bin ich mit meinem Bericht über "Alice - Madness Returns" noch nicht fertig. Darum ziehe ich einen Anderen vor. =)



Und zwar geht es diesmal um den US-amerikanischen Abenteuerfilm "The Grey - Unter Wölfen". Regisseur war Joe Carnahan. Der Film selber basiert auf dem Buch "Ghost Walker" von Ian MacKenzie Jeffers (dieses Buch möchte ich euch unbedingt ans Herz es ist wunderbar).
Im groben geht der Film darum, dass John Ottway in einer entlegenen Ölförderungseinrichtung in Alaska als Jäger beschäftigt wird, der die Arbeiter vor den Angriffen wilder Tiere beschützen soll. Von Trauer um seine verstorbene Frau, ist er mit seinem Leben zutiefst unzufrieden und steht am letzten Tag seiner Dienstzeit kurz vor einem Selbstmordversuch, zieht es aber nicht durch. Tags darauf begibt er sich zusammen mit anderen Arbeitern der Ölgesellschaft auf den Rückflug. Kurz nach dem Start stürzt ihre Maschine ab. Die Überlebenden versuchen sich in Richtung Süden zu retten und die Eislandschaft zu verlassen. Dabei werden sie von einem Rudel Wölfe verfolgt, in deren Revier sie beim Absturz versehentlich eingedrungen sind. Nach und nach wird die Gruppe aufgrund von Unfällen und Angriffen der Wölfe kleiner. Der letzte Überlebende ist John Ottway, der alle gesammelten Brieftaschen der Verstorbenen auf einer Lichtung ablegt und mit einem Peilsender versieht. Auch seinen eigene Brieftasche legt er hinzu. Anschließend stellt er sich im finalen Kampf gegen den Leitwolf des Rudels. Nach dem Abspann sieht man den atmenden Leitwolf am Boden liegen und den, an diesen anlehnenden Hinterkopf von John Ottway. Das Schicksal der beiden bleibt weiterhin unbekannt.
Der gesamte Film wird von Episoden begleitet, in denen Ottway neben seiner Frau im Bett liegt.



Im Film wird kurz Bezug auf den Film "Überleben" genommen. Dieser Film stellt eine wahre Begebenheit von 1972 dar. John Ottway und die restlichen Überlebenden befinden sich anfangs in einer ähnlichen Situation wie im angesprochenen Film.

Der gesamte Film ist großartig. Der klassische Kampf ums Überleben wird hier so packend dargestellt, dass es unmöglich ist diesen Film nicht zu mögen. Hier heißt es "Mensch gegen Natur, was passiert, wenn Überlebensinstinkte geweckt werden, wenn das, was zuvor durch überlegene Technik beherrscht wurde, plötzlich zurückschlägt?". Ganz klar: Nur Alphatiere haben eine Chance. Wer sich von seinen Ängsten fesseln lässt stirbt. Das ist ganz klar. Hier wird aber auch die Gruppendynamik angesprochen. Wir haben den klassischen Schweiger, den Aggressiven, den Ängstlichen und den Einfühlsamen. Sie werden zwar alle ähnlich wie in einem Holzschnitt vorgestellt, tragen aber dennoch dazu bei, dass der Film so sehenswert ist. Was den Film richtig ins Rollen bringt und ein enormes Tempo anschlägt ist der Moment, in dem das Wolfsrudel ins Spiel kommt. Ab da wird es blutig, packend und es sorgt für Herzrasen der besonderen Art.

Wer ihn noch nicht kennt, der sollte ihn sich unbedingt ansehen. Es lohnt sich. 

Freitag, 11. Mai 2012

Saeculum

Saeculum ist eins der grandiosesten Bücher, die ich in meinem Leben bisher gelesen habe. Ich besitze viele Bücher, aber keins ist wie Saeculum. Beschrieben wird der Inhalt so:

Du denkst, es ist eine harmlose
Reise in die Vergangenheit, ein Spiel.
Doch dann greift die Vergangenheit
nach dir und gibt dich nicht mehr frei. 
Ist tatsächlich ein uralter 
Fluch wiedererwacht?

Fünf Tage in einem abgeschiedenen Wald wie im Mittelalter leben – für Medizinstudent Bastian nicht gerade eine Traumvorstellung. Als ihn aber sein Schwarm Sandra zu dieser alljährlichen Rollenspiel-Convention ihrer Mittelaltergruppe einlädt, ist er sofort dabei. Die Gruppe unterschiedlichster junger Leute will das Mittelalter so authentisch erleben wie möglich – das bedeutet keine Handys, kein Internet, kein Strom, kein fließendes Wasser, nicht einmal Medikamente oder eine Brille haben sie bei sich. Schon bald wird aus dem abenteuerlichen Flair aber Ernst, als nach und nach drei aus der Gruppe spurlos im Wald verschwinden. Liegt wirklich ein jahrhundertealter Fluch auf der Gegend …?


Ursula Poznanskis Thriller ist ein fantastischer Roman, der mich vom Anfang bis zum Ende mitgerissen hat. Es beginngt schrecklich harmlos und erinnert doch gleich am ersten Tag der eigentlichen Handlung an das Lied der zehn kleinen Negerlein, wo einer nach dem anderen verschwindet. Aus dem Spiel wird blutiger Ernst, einer beschuldigt den anderen, Hilflosigkeit, Panik und zunehmende Verzweiflung treten auf. Die Rollenspieler sitzen fest, können keine Hilfe holen, verlieren ihre kostbaren Vorräte und haben bald nicht nur Vermisste, sondern auch Verletzte und Kranke zu beklagen.

Über lange Zeit hinweg war ich am rätseln, ob es die Gruppe mit einem menschlichen Psychopathen oder mit einem echten Fluch zu tun hat.

Laut einer Sage spielte sich hier im Mittelalter eine schreckliches Massaker in einer Fürstenfamilie ab. Ein abergläubisches Gruppenmitglied ist fest davon überzeugt, dass sie verbotenes Land betreten haben und die Rache der Toten spüren werden. Die sich stetig steigernde Dramatik und die überraschenden Wendungen fesseln einen förmlich an dieses Buch. Ich hab diese 500 Seiten an einem Tag gelesen, ich konnte einfach nicht davon ablassen. Erst ganz zum Schluss laufen alle Fäden zusammen und ergeben ein klares Bild, das ich so nicht erwartet hätte. Hauptcharakter Bastian gehört die Sympathie, aber auch die anderen Charaktere wie die mysteriöse Doro, die undurchschaubare Iris, der aufbrausende Georg und der kumpelhafte Steinchen sind gelungen. Die Sprache des Romans ist einfach, der Stil lädt zum schnellen Lesen ein. Die fast 500 Seiten vergehen wie im Flug und am Ende bleibt das Gefühl zurück, einen wirklich gutes Buch gelesen zu haben.

Und für alle die jetzt Angst haben, dass es sich wieder um eins dieser ordinären Geschichten handelt, es spielt glücklicherweise mal keine Fantasy eine Rolle. Es ist rein im hier und jetzt.

Das Buch gibt es für rund 15,00 Euro und ist wirklich zu empfehlen. 

Freitag, 6. April 2012

The Walking Dead




The Walking Dead ist eine US-amerikanische Fernsehserie von Frank Darabont und basiert auf einer gleichnamigen Comicbuchreihe von Robert Kirkman und Tony Moore. Hier geht es, wie der Name schon sagt um die klassischen, wandelnden Toten. Wir erleben hier hautnah mit, wie eine kleine Gruppe von Überlebenden versucht, eine Erklärung für diese Katastrophe zu finden. Sie macht sich auf die Suche nach einer dauerhaften und vor allem sicheren Bleibe für sich. Das Hauptgeschehen spielt sich in Atlanta, im Südosten der Vereinigten Staaten ab. Angeführt wird das kleine Grüppchen von Rick Grimes, der vor dem Ausbruch Polizist in King County war. Klassisch ist hier auch, wie in anderen Katastrophen-Zombie-Filmen, dass die Gruppe immer kleiner wird, weil viele Ihrer Mitglieder den Zombies (auch "Beißer" oder "Streuner" genannt) zum Opfer fallen. Während ihre Situation immer aussichtsloser wird, ist die Gruppe zu fast allem bereit, um zu überleben. Die Suche nach einem sicheren Ort führt die Überlebenden durch von Beißern überrannte Städte, durch Wälder, Militäranlagen und geheime Forschungseinrichtungen. Überall wo die Gruppe hingelangt, ist die Seuche bereits ausgebrochen und hat nahezu alle Menschen in Beißer verwandelt. Dennoch findet sie vereinzelt auch andere Gruppen von Menschen, die sich ebenfalls zusammengeschlossen haben und teils friedlich, aber auch feindselig gesinnt sein können. Nachdem ein Mädchen aus der Gruppe der Überlebenden verschwindet, setzt diese alles daran, sie zu finden und findet bei der Familie Greene auf einer Farm Unterschlupf. Ab hier wird es spannend. Ich möchte aber auch nicht zu viel verraten, damit die, die die zweite Staffel noch nicht gesehen haben, nicht schon alles wissen =) Es bleibt nur zu sagen, es wird brutaler.  

Die Serie ist so gut, dass sie sogar mich süchtig macht und ich ähnlich wie bei "Dexter" sehnsüchtig auf die neue Staffel warte. Hier werden amerikanische Traditionen mit Western, dem Drama getrennter Familienmitglieder und einer post-apokalyptischen Geschichte gut gemischt. Ein angenehm düsterer Humor ist auch vorhanden, ohne diesen würde sicher die Hälfte aller Sehenden vor Angst vergehen ... 




Hier eine Vorstellung der Hauptcharaktere:

Rick Grimes

Rick ist Hilfssheriff in King County, der bei einem Einsatz von einer Kugel getroffen wird und daraufhin ins Koma fällt. Er ist der Vater von Carl und der Ehemann von Lori. Als er Wochen später alleine im Krankenhaus aufwacht, ist dieses und die ganze Stadt bereits von den Beißern überrannt worden. Er schlägt sich die ersten Stunden allein durch die Stadt und trifft anschließend auf einen Vater mit seinem Sohn, die sich in einem Wohnhaus verbarrikadiert haben. Sie erklären Rick, was in der jüngeren Vergangenheit alles passiert ist. Nachdem Rick allein weitergezogen ist, trifft er auf eine Gruppe Überlebender, die ihn später auch zu seiner Familie führt. Von da an etabliert er sich langsam zum Anführer der gesamten Gruppe. Er versucht stets, den besten und fairsten Weg für alle zu finden, muss jedoch auch Entscheidungen treffen, die nicht immer bei allen anderen Mitgliedern der Gruppe auf Verständnis stoßen. Er wird oft von seinem Gewissen geplagt, ob er auch wirklich immer die richtigen Entscheidungen trifft, oder ob er Fehler macht und die Gruppe dadurch zu sehr in Gefahr gerät.

Lori Grimes

Lori ist die Mutter von Carl und die Frau von Rick. Sie glaubt, dass Rick im Krankenhaus gestorben ist und flieht mit Carl und Shane aus der Stadt. Lori und Shane gehen daraufhin eine Beziehung ein, die, nachdem Rick sie und Carl wiederfindet, abgebrochen wird. Sie wird seither ständig vom Gewissen geplagt, sie hätte ihren noch lebenden Mann im Stich gelassen und mit dessen bestem Freund eine Beziehung angefangen. Nach einiger Zeit beichtet sie Rick diese Beziehung und fühlt sich dadurch etwas erleichtert. Allerdings erfährt sie später, dass sie schwanger ist und weiß nicht, ob sie das Kind von Rick oder von Shane hat. Lori spricht ihrem Mann oftmals Hoffnung zu, wenn sich alle anderen Mitglieder der Gruppe gegen seine Entscheidungen wenden. Dennoch ist auch sie nicht immer einer Meinung mit ihm und verzweifelt mitunter an seiner Hartnäckigkeit in manchen Dingen. Sie fühlt sich von Shane's weiterhin starker Liebe zu ihr und ihrem Sohn bedroht. Die Beziehung zu Rick, die vor der Katastrophe durch häufigeren Streit belastet war, festigt sich im Verlauf der Handlung und deren Umstände wieder.

Glenn

Glenn ist ein junger Amerikaner asiatischer Herkunft. Vor der Zombie-Apokalypse war er als Pizzalieferant und Autodieb tätig. Er ist der Spezialist der Gruppe, wenn es darum geht, Vorräte aus Städten zu besorgen, die von den Beißern überlaufen sind. Er ist der erste der Gruppe, der mit Rick in Kontakt kommt. Er rettet Rick dabei sogar das Leben, indem er ihm über ein Funkgerät Anweisungen zur Flucht aus einem von Beißern umzingelten Panzer gibt. Durch seine kleinere Körpergröße und seine Wendigkeit ist Glenn besonders immer dann gefragt, wenn es darum gilt, Hindernisse zu überwinden oder unentdeckt an Beißern vorbeizukommen. Er ist ein ausgeglichener Mensch und immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Auf Hershels Farm verliebt er sich in dessen Tochter Maggie, die ebenso für ihn Gefühle entwickelt.

Carl Grimes

Carl ist der Sohn von Lori und Rick. Er sieht sehr zu seinem Vater auf und gibt ihm zu verstehen, dass er hinter fast allen seiner Entscheidungen steht und in manchen von den anderen Gruppenmitgliedern kritisierten Fällen genauso gehandelt hätte wie er. Auch zu seiner Mutter hat er ein sehr gutes Verhältnis. Da er den ganzen Streit und die Konflikte zwischen Lori, Shane und Rick nicht mitbekommt, sieht er in Shane ebenfalls eine wichtige Vertrauensperson. Da Carl und Sophia die einzigen Kinder der Gruppe sind, entwickelt sich zwischen beiden eine recht intensive Freundschaft. Als Sophia verschwindet, ist es Carls oberstes Ziel, sie wiederzufinden. Bei der Suche mit seinem Vater und Shane wird er von einem Jäger angeschossen, kann aber durch eine Notoperation von Hershel gerettet werden. Er überrascht seine Eltern immer wieder mit seiner für die gegenwärtige Situation sehr optimistischen und ausgeglichen Stimmung.

Shane Walsh

Shane ist Ricks bester Freund und Kollege. Er war beim Einsatz dabei, bei dem Rick angeschossen wurde und ins Koma fiel. Nachdem die Pandemie ausbricht, will er Rick aus dem Krankenhaus mitnehmen, hört jedoch keinen Herzschlag mehr und denkt, er wäre tot. Dennoch verbarrikadiert er die Tür zu Ricks Krankenzimmer so, dass kein Beißer hinein kann. Er sagt Lori, dass Rick tot ist und sie allein mit ihm aus der Stadt fliehen müssen. Shane zieht mit Lori und Carl weiter und beginnt eine Affäre mit ihr. Sie schließen sich mit den anderen Überlebenden zusammen. Als Rick im späteren Verlauf zur Gruppe stößt, ist die Beziehung mit Lori abrupt zu Ende. Da Shane weiterhin starke Gefühle für sie empfindet, leidet er unter Ricks Rückkehr und ist hin und her gerissen zwischen seiner Freundschaft und Loyalität zu Rick und seiner Liebe zu Lori und Carl, die er mittlerweile als seine eigene Familie betrachtet. Genau wie Rick nimmt Shane die Initiative in die Hand und eine Führungsrolle in der Gruppe ein. Mit zunehmender Zeit streitet er sich immer häufiger mit Rick, zum einen, weil sie unterschiedlicher Meinung über das weitere Vorgehen der Gruppe sind, zum anderen auch aus Frust und Unmut bezüglich der Situation um Lori und Carl. Durch seine impulsiven Handlungen gerät er immer weiter ins Abseits der Gruppe und zieht deren Unmut auf sich. Ende Staffel 2 wird Shane von Rick in Notwehr getötet.

Dale Horvath

Dale ist ein älterer Herr, der sich sehr um die Geschwister Andrea und Amy kümmert, nachdem seine eigene Familie zu Beißern wurde. Er fährt das Wohnmobil, von dessen Dach aus oft Wache gehalten wird und das zu Anfangs den Hauptaufenthaltsraum der Gruppe darstellt. Dale ist der Ruhepol der Gruppe, er versucht immer ruhig und überlegt zu handeln und ist darauf bedacht, die Stimmung in der Gruppe nicht ins Negative umschlagen zu lassen. Dies macht sich bemerkbar, indem er oft das Gespräch sucht, wenn er Probleme sieht. Durch diese Eigenschaft ist Dale für gewöhnlich einer der Ersten, die über Neuigkeiten informiert sind. Allerdings ist er gerade Shane gegenüber sehr skeptisch und sieht in ihm oftmals eine Gefahr für den Rest der Gruppe, da er glaubt, Shane habe sich nicht immer selbst unter Kontrolle. Außerdem weiß er von Shanes krankhafter Liebe zu Lori. Er gerät zunehmend immer öfter in Streit mit Shane, traut sich durch dessen teils aggressive Art jedoch nicht, ihm offen ins Gesicht zu sagen, was er von ihm hält. Dale empfindet für Andrea mehr, als er durch sie erwidert bekommt. Am Ende der zweiten Staffel wird Dale von einem Beißer getötet.

Andrea

Andrea ist die ältere Schwester von Amy, die im Verlauf der Handlung den Beißern zum Opfer fällt. Früher war sie als Rechtsanwaltsgehilfin tätig, mit der Zeit mausert sie sich jedoch dank Shanes Hilfe zu einer sehr guten Schützin und versteht sich gut auf den Umgang mit Schusswaffen. Amys Tod hat Andrea schwer getroffen und sie braucht lange Zeit, dies zu verarbeiten. Zwischenzeitlich wollte sie sich deswegen sogar das Leben nehmen, was Dale aber verhindert. Sie ist genervt von Dales Bevormundungen über sie und gibt ihm zu verstehen, dass sie selbst für sich sorgt. Sie ist die einzige aus der Gruppe, die Shanes Handlungen versteht und seine Sichtweise auf die Dinge teilt. Andrea bestärkt Shane des öfteren sogar in seinen Sorgen über das weitere Vorgehen der Gruppe.

Daryl Dixon

Daryl ist der jüngere Bruder von Merle, der kurzzeitig auch ein Teil der Gruppe war. Er tötet die Beißer mit seiner Armbrust, da diese leiser als herkömmliche Waffen ist und somit keine Beißer anlockt. Daryl hat als Kind unter seinem alkoholkranken Vater und seinem größeren Bruder durch deren autoritäre Umgangsweise eine sehr anstrengende Kindheit durchlebt. Er wurde darauf getrimmt, ein knallharter emotionsloser Mann zu werden. Als er sich einmal als Kind im Wald verlief, war er neun Tage lang auf sich allein gestellt, musste sich von Beeren ernähren und nachts einen Unterschlupf suchen. Nachdem er anschließend wieder nach Hause fand, haben sein Vater und sein Bruder nicht einmal wirklich bemerkt, dass er überhaupt weg war. Diese Umstände haben Daryl sehr geprägt, sodass er sich jetzt ebenfalls nicht mehr viel aus anderen Menschen macht und überwiegend auf sich allein bedacht ist. Das Leben in der Gruppe lässt ihn jedoch nach und nach menschlicher werden.

Und weil's so schön ist, bekommt ihr hier auch noch die wichtigsten Nebenfiguren:

Theodore „T-Dog“ Douglas

T-Dog ist ein junger farbiger Amerikaner. Durch seine Hautfarbe ist er das Angriffsziel Nummer Eins für den rassistischen Merle. Dieser behandelt ihn lediglich wie Dreck und geht auf dem Dach eines Hochhauses sogar auf ihn los. Trotz diesen Umständen versucht T-Dog, den mit Handschellen gefesselten Merle vor dem Eintreffen von Beißern zu befreien. Er bemüht sich stets einen kühlen Kopf zu bewahren und hat sich gut in die Gruppe integriert. T-Dog schiebt gemeinsam mit Dale bei dessen Wohnmobil Wache, während sich die anderen Tag für Tag auf die Suche nach Sophia machen. Durch eine offene Wunde, die er sich auf der Flucht von Beißern an einem alten, rostigen Metallstück zuzieht, leidet er tagelang an einer gefährlichen Infektion, die aber dank des Antibiotikums von Daryl vollständig ausheilen kann.

Amy

Amy ist die kleine Schwester von Andrea. Ihr Vater hat ihr schon seit klein auf, genauso wie Andrea, das fischen beigebracht, jedoch auf eine andere Weise, weil er wusste, dass seine Töchter sehr verschieden sind. Sie wird in der ersten Staffel einen Tag vor ihrem Geburtstag von einem Beißer getötet. Ihre große Schwester Andrea fühlt sich verantwortlich für den Tod von Amy, weil sie sich geschworen hat, Amy zu beschützen und kommt nicht darüber hinweg.

Carol Peletier
Carol ist die Mutter von Sophia, die im Verlauf der Handlung verschwindet und von den anderen mehrere Tage gesucht wird. Carols Ehemann, zu anfangs auch Teil der Gruppe und später von den Beißern getötet, ließ sie und ihre Tochter in der Vergangenheit keine einfache Zeit erleben. Carol wurde von ihrem aggressiven und dominanten Mann oftmals beleidigt und geschlagen. Sie hatte stets das zu tun, was ihr von ihm gesagt wurde. Sie gibt sich an Sophias Verschwinden selbst die Schuld und fühlt sich Daryl gegenüber für dessen Suche nach ihr zu außerordentlichem Dank verpflichtet. Sie ist die einzige, die mit dem sich von der Gruppe abschottenden Daryl das Gespräch sucht und ihm bei seinen Sorgen und Problemen mitfühlt und immer wieder großes Verständnis für ihn aufbringt.

Ed Peletier

Ed ist der Vater von Sophia und der Mann von Carol. In der Vergangenheit hat Ed häufig seine Frau geschlagen und beleidigt. Er befahl ihr, was sie zu tun hatte und was sie unterlassen solle. Ed wird in der ersten Staffel von Shane fast zu Tode geprügelt, weil er gegenüber seiner Frau handgreiflich wurde. Nach diesem Ereignis verkroch er sich in seinem Zelt. Dort wurde er von einem Beißer getötet.

Hershel Greene

Hershel ist ein alter Mann, der zusammen mit seinen Töchtern und einigen anderen Leuten auf seiner Farm lebt und am liebsten unter sich bleiben würde. Als Carl jedoch von einem von Hershels Leuten versehentlich angeschossen wird, rettet ihm Hershel durch eine Notoperation das Leben. Da er vor Ausbruch der Pandemie Tierarzt war, ist Hershel der Erste, der bei medizinischen Fragen um Hilfe gebeten wird. Er hat seine eigene Theorie, was die Seuche betrifft und glaubt, dass die Beißer nicht tot, sondern lediglich krank sind und durch ein geeignetes Heilmittel wieder zu normalen Menschen werden. Aus diesem Grund werden die Beißer von ihm auch nicht getötet, sondern eingefangen und in die Scheune gebracht. Unter diesen gefangenen Beißern befinden sich unter anderem seine Frau und einige frühere Bekannte. Als die Scheune durch Shane aufgebrochen wird und die Gruppe alle Beißer tötet, erleidet Hershel einen Schock und fängt kurzzeitig wieder mit dem Trinken an. Weil Shane allerdings demonstrativ mehrmals auf die Brust eines Beißers schießt, dieser jedoch nicht stirbt, erkennt selbst Hershel, dass seine eigene Ansicht falsch war und die infizierten Menschen bereits tot sind.

Maggie Greene

Maggie ist die älteste Tochter von Hershel, die kurz nachdem die Überlebenden auf der Farm ankommen, ein Verhältnis mit Glenn anfängt. Anfangs gibt sie sich betont unabhängig und distanziert, nach einer Weile zeigt sie Glenn aber ganz offen Ihre Gefühle. Maggie nimmt kein Blatt vor den Mund wenn ihr etwas nicht passt und teilt dies der betreffenden Person dann auch direkt mit. Denkt sie zu Beginn genau wie Hershel noch, dass man die Beißer heilen kann, wird ihr später genau wie Hershel klar, dass die infizierten Menschen verloren sind. Sie redet Ihrem Vater ins Gewissen, da dieser die Überlebenden von seiner Farm wegschicken will.


Quellen:
The Walking Dead in der Online-Filmdatenbank


Freitag, 23. März 2012

Supernatural





Auf den ersten Blick bringt das Konzept der Serie nicht viel Neues. Jede Woche eine andere Horrorgeschichte mit übernatürlichen Kreaturen, die in einer Kleinstadt ihr Unwesen treiben und am Ende der Folge von Sam und Dean heroisch besiegt werden. (Aber wir müssen ja zugeben, dass wir einfach vernarrt sind in diese beiden Dämonentöter) Ein klassischer Fall von "Monster of the Week". Die Ideen wirken altbekannt und die Folgen laufen alle nach demselben Schema ab. Häufig ist ein kleiner Twist zu finden, der uns dann überrascht, weil es nie so ist, wie am Anfang vielleicht vermutet wurde. Die übergreifende Handlung findet höchstens in vier, fünf Episoden pro Staffel ihren Platz.
Doch etwas hat Supernatural vielen anderen Serien des Genres voraus: glaubhafte und vielschichtige Charaktere. Die beiden Brüder Sam und Dean, sowie ihr Vater John und auch die meisten der Gast-Charaktere wirken sehr authentisch. Sie sind glaubhaft geschrieben und halten so die Serie trotz aller Übernatürlichkeit auf dem Boden. Reale Charaktere bringen auch reale Emotionen. Es vergeht keine Folge ohne ein tiefgründiges Gespräch zwischen den beiden Brüdern, das uns mehr über ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und ihre Vergangenheit verrät. Wir erfahren wer sie sind und was sie antreibt, was sie entzweit und was sie zusammenhält.
Ein weiterer Grund, warum die Serie trotz aller Monster nur äußerst selten lächerlich wirkt, sind neben gut ausgearbeiteten Storys die filmkünstlerischen Aspekte. Kameraführung, Beleuchtung, Musik, Drehorte - es ist schlichtweg gut gemacht. Und die düstere und schaurige Atmosphäre erinnert oft an Akte X. (Vielleicht wenig verwunderlich, da viele aus der alten Akte X-Crew an Supernatural mitarbeiten.) Ein weiterer Pluspunkt sind überzeugende Schauspieler, sowie die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern, von der auch die Serie profitiert.

Ich jedenfalls bin hellauf begeistert von dieser Serie, was nicht zuletzt an den Schauspielern liegt.