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Montag, 23. Juli 2012

Wolf Town







Wolf Town, einer der schlechtesten Filme ever. Es braucht nicht wirklich viele Worte, um diesen Film zu beschreiben. Eigentlich reicht eins total aus: Langweilig. Langweilig ist sogar noch geschmeichelt.  

Ich müsste nicht weiter drüber schreiben, geschweige denn mir Gedanken machen, aber ich tu es trotzdem. Allerdings könntet ihr das Lesen auch einfach sein lassen ;)
Dieser Film ist wirklich eine Zeitverschwendung. Es fehlt wirklich alles, die Dramatik, die Spannung, der Witz, er ist geschmacklos und auch nicht wirklich unterhaltend. Von Anfang bis Ende ... schrecklich langweilig.

Die Story wird ewig in die Länge gezogen. Ich hab den Film gekauft, weil es mitunter in der Beschreibung hieß:
"Sie sind lautlos, sie sind gerissen, sie sind dein Tod"

und es somit für mich sehr spannend klang. Ich selbst habe einen Faible für Wölfe und ich wollte sehen, wie es aussieht, wenn die Natur Amok läuft.  

In dem Film geht es darum, dass vier Studenten in einer Geisterstadt aus dem 19. Jahrhundert festsitzen und versuchen sich vor gefräßigen und gewitzten Wölfen zu schützen. Wir haben hier das klassische Weichei, das am Ende mit einer kleinen Heldentat überrascht. Diese Wandlung kommt allerdings viel zu abrupt, da der Hauptdarsteller, etwas früher im Film bekannt gibt, eine Phobie vor Hunden zu haben. Der Wandel ist daher eher unglaubwürdig. Die Randfigur namens Ben, der überaus früh stirbt, das Mädchen, das beschützt werden muss und den attraktiven, überraschenderweise intelligenten Sportler, der alle anderen soweit rettet, wie möglich, am Ende aber doch stirbt.

Die Dialoge sind flach, die Schauspieler schlecht, keiner von ihnen wirkt authentisch, noch irgendwie sympathisch. Es gab völlig unverständliche Momente in dem Film, wie zum Beispiel der Fund eines Tagebuchs, das über hundert Jahre Wind und Wetter ausgesetzt war, optisch aber mehr wie 50 Jahre alt aussah und absolut unbeschädigt ist.

Aber hey, der Film hat sogar Pluspunkte. Zum Beispiel, dass die Wölfe keine Mutanten sind. Keine Radioaktivität, Gammastrahlen, Mikrowellen, Umweltverschmutzungen oder Experimente, oder was den Genredrehbuchschreibern noch so alles eingefallen wäre in der Zeit, wird hier bemüht. Die Wölfe verteidigen einfach ihr Revier (wobei es erstaunlich ist, dass sie niemand bemerkt haben will, da in der Nähe hörbar eine Eisenbahnlinie verläuft; da die Studenten aber nie in die Richtung gehen, scheint hier eher ein filmischer Fehler vorzuliegen, dass die ungeplanten Hintergrundgeräusche beibehalten wurden). Die Wölfe  sind zwar extrem intelligent, was dann doch etwas unwahrscheinlich wirkt. Aber die unsympathischen Helden sind auch nicht gerade große Leuchten.
 Ziemlich schnell liegen die Sympathien des Zuschauers bei den Wölfen, die mehr Ausdrucksstärke haben als die Darsteller. Es gibt manche gute kleine Ansätze, aber um überzeugen zu können, ist der Film viel zu sehr in die Strickmuster des Subgenres gefangen. Einige gute Ansätze in einem Klischeefilm.



Die Wölfe haben mehr Talent als die Darsteller, wiegen aber die Spannungsarmut nicht ganz auf. Dann lieber noch einmal „Breed“ von Wes Craven ansehen.

Samstag, 21. Juli 2012

The Grey - Unter Wölfen


Ich weiß, ich hatte einen anderen Post versprochen, allerdings bin ich mit meinem Bericht über "Alice - Madness Returns" noch nicht fertig. Darum ziehe ich einen Anderen vor. =)



Und zwar geht es diesmal um den US-amerikanischen Abenteuerfilm "The Grey - Unter Wölfen". Regisseur war Joe Carnahan. Der Film selber basiert auf dem Buch "Ghost Walker" von Ian MacKenzie Jeffers (dieses Buch möchte ich euch unbedingt ans Herz es ist wunderbar).
Im groben geht der Film darum, dass John Ottway in einer entlegenen Ölförderungseinrichtung in Alaska als Jäger beschäftigt wird, der die Arbeiter vor den Angriffen wilder Tiere beschützen soll. Von Trauer um seine verstorbene Frau, ist er mit seinem Leben zutiefst unzufrieden und steht am letzten Tag seiner Dienstzeit kurz vor einem Selbstmordversuch, zieht es aber nicht durch. Tags darauf begibt er sich zusammen mit anderen Arbeitern der Ölgesellschaft auf den Rückflug. Kurz nach dem Start stürzt ihre Maschine ab. Die Überlebenden versuchen sich in Richtung Süden zu retten und die Eislandschaft zu verlassen. Dabei werden sie von einem Rudel Wölfe verfolgt, in deren Revier sie beim Absturz versehentlich eingedrungen sind. Nach und nach wird die Gruppe aufgrund von Unfällen und Angriffen der Wölfe kleiner. Der letzte Überlebende ist John Ottway, der alle gesammelten Brieftaschen der Verstorbenen auf einer Lichtung ablegt und mit einem Peilsender versieht. Auch seinen eigene Brieftasche legt er hinzu. Anschließend stellt er sich im finalen Kampf gegen den Leitwolf des Rudels. Nach dem Abspann sieht man den atmenden Leitwolf am Boden liegen und den, an diesen anlehnenden Hinterkopf von John Ottway. Das Schicksal der beiden bleibt weiterhin unbekannt.
Der gesamte Film wird von Episoden begleitet, in denen Ottway neben seiner Frau im Bett liegt.



Im Film wird kurz Bezug auf den Film "Überleben" genommen. Dieser Film stellt eine wahre Begebenheit von 1972 dar. John Ottway und die restlichen Überlebenden befinden sich anfangs in einer ähnlichen Situation wie im angesprochenen Film.

Der gesamte Film ist großartig. Der klassische Kampf ums Überleben wird hier so packend dargestellt, dass es unmöglich ist diesen Film nicht zu mögen. Hier heißt es "Mensch gegen Natur, was passiert, wenn Überlebensinstinkte geweckt werden, wenn das, was zuvor durch überlegene Technik beherrscht wurde, plötzlich zurückschlägt?". Ganz klar: Nur Alphatiere haben eine Chance. Wer sich von seinen Ängsten fesseln lässt stirbt. Das ist ganz klar. Hier wird aber auch die Gruppendynamik angesprochen. Wir haben den klassischen Schweiger, den Aggressiven, den Ängstlichen und den Einfühlsamen. Sie werden zwar alle ähnlich wie in einem Holzschnitt vorgestellt, tragen aber dennoch dazu bei, dass der Film so sehenswert ist. Was den Film richtig ins Rollen bringt und ein enormes Tempo anschlägt ist der Moment, in dem das Wolfsrudel ins Spiel kommt. Ab da wird es blutig, packend und es sorgt für Herzrasen der besonderen Art.

Wer ihn noch nicht kennt, der sollte ihn sich unbedingt ansehen. Es lohnt sich. 

Freitag, 22. Juni 2012

The Walking Dead - PC Game




Lange habe ich darauf gewartet. Am 24.04.2012 hat Telltale Games die erste Episode der Adventure Staffel "The Walking Dead" für PC rausgegeben. Es lag bisher kein fester Termin vor und wurde erst vor kurzem auf der offiziellen Website bekannt gegeben.

Die Erste Episode erscheint unter dem Namen "A New Day" und wurde gegen 20:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit freigeschaltet. Die Aufregung war groß, die Spannung stieg - und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Spielumsetzung des Comics The Walking Dead steht in dieser Hinsicht seiner Vorlage in nichts nach – das gilt auch für viele anderen Aspekte, die das Vorbild auszeichnen. Positiv auszeichnen.

Telltale-typisch wird das Zombie-Adventure ebenfalls im Episodenformat veröffentlicht. Episode 1: A New Day ist nun also die erste von insgesamt fünf "Folgen". Die restlichen sollen jeweils in einem Abstand von einem Monat erscheinen.

"The Walking Dead" ist derzeit lediglich als Download verfügbar. Zum Beispiel über Valves Steam oder die Herstellerseite. Allerdings wird mit einer Retail-Fassung gerechnet, sobald alle Teile erschienen sind. Zudem liegt das Spiel derzeit nur in einer englischen Sprachausgabe vor, was für Spieler, die der englischen Sprache nicht allzu mächtig sind, schwer werden könnte. Gerade bei den Multiple-Choice-Dialogen unter Zeitdruck, kann dies zu einem Problem werden.

Das Spiel selbst kostet ca. 25,00 Euro.

In der Adventure-Umsetzung der Comic- und TV-Serie "The Walking Dead" erleben wir eine klassische Zombie-Apokalypse. Hier wird nicht einfach die Handlung des Comics oder der Fernsehserie nachgeplappert, sondern es handelt sich um eine völlig eigenständige, parallele Erzählung.

Uns werden hier keine Vorkenntnisse der eigentlichen, bekannten Story abverlangt. Den Kennern der Comic und TV-Serie werden trotz allem diverse "Aha-Momente" beschert.

Wir schlagen uns in Form des entflohenen Sträflings Lee durch verseuchte Vororte. Dieser sitzt zu Beginn auf der Rückbank eines Polizeiwagens und soll ins West Central Prison in Georgia verfrachtet werden. Sein Vergehen: Mord. Dabei wirkt Lee gar nicht wie ein Mörder? Was steckt hinter seiner Tat? Diese Frage ist zentraler Bestandteil der Story.

Allzu viel kann er dem freundlichen Polizeibeamten auf dem Fahrersitz allerdings nicht über den vermeintlichen Mord erzählen, da der Staatsdiener in einem unachtsamen Moment einen mitten auf dem Highway herum schlurfenden Passanten überfährt. Der Wagen überschlägt sich. Lee erwacht wenig später verletzt auf dem Rücksitz. 

Keine Sekunde zu spät, denn irgendetwas bewegt sich draußen vor dem Streifenwagen …

Lee kann sich aus dem Auto befreien und vorerst in Sicherheit bringen. Dann dauert es auch nicht mehr lange, bis er auf erste Überlebende der frisch angebrochenen Zombie-Apokalpyse trifft.

Unterwegs, das muss ich an dieser Stelle erwähnen, treffen wir die kleine Clementine, eine Grundschülerin, deren Eltern während des Ausbruchs der Epidemie ums Leben gekommen sind. Wir nehmen uns ihrer an und beschützen sie, wo wir nur können. 

Ebenso müssen wir um zu Überleben, immer wieder kleinere Rätsel lösen und stets schwere Entscheidungen treffen: Hilft man anderen Überlebenden oder sucht man sein Heil lieber in der Flucht?

Wer also ein Fan der Serie ist, sollte sich dieses Spiel auf jeden Fall zulegen. Es lohnt sich, auch wenn das Warten auf die weiteren Teile elendig ist. 




Freitag, 23. März 2012

Supernatural





Auf den ersten Blick bringt das Konzept der Serie nicht viel Neues. Jede Woche eine andere Horrorgeschichte mit übernatürlichen Kreaturen, die in einer Kleinstadt ihr Unwesen treiben und am Ende der Folge von Sam und Dean heroisch besiegt werden. (Aber wir müssen ja zugeben, dass wir einfach vernarrt sind in diese beiden Dämonentöter) Ein klassischer Fall von "Monster of the Week". Die Ideen wirken altbekannt und die Folgen laufen alle nach demselben Schema ab. Häufig ist ein kleiner Twist zu finden, der uns dann überrascht, weil es nie so ist, wie am Anfang vielleicht vermutet wurde. Die übergreifende Handlung findet höchstens in vier, fünf Episoden pro Staffel ihren Platz.
Doch etwas hat Supernatural vielen anderen Serien des Genres voraus: glaubhafte und vielschichtige Charaktere. Die beiden Brüder Sam und Dean, sowie ihr Vater John und auch die meisten der Gast-Charaktere wirken sehr authentisch. Sie sind glaubhaft geschrieben und halten so die Serie trotz aller Übernatürlichkeit auf dem Boden. Reale Charaktere bringen auch reale Emotionen. Es vergeht keine Folge ohne ein tiefgründiges Gespräch zwischen den beiden Brüdern, das uns mehr über ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und ihre Vergangenheit verrät. Wir erfahren wer sie sind und was sie antreibt, was sie entzweit und was sie zusammenhält.
Ein weiterer Grund, warum die Serie trotz aller Monster nur äußerst selten lächerlich wirkt, sind neben gut ausgearbeiteten Storys die filmkünstlerischen Aspekte. Kameraführung, Beleuchtung, Musik, Drehorte - es ist schlichtweg gut gemacht. Und die düstere und schaurige Atmosphäre erinnert oft an Akte X. (Vielleicht wenig verwunderlich, da viele aus der alten Akte X-Crew an Supernatural mitarbeiten.) Ein weiterer Pluspunkt sind überzeugende Schauspieler, sowie die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern, von der auch die Serie profitiert.

Ich jedenfalls bin hellauf begeistert von dieser Serie, was nicht zuletzt an den Schauspielern liegt.